„Das Handwerk hat goldenen Boden“
In der sich anschließenden intensiven Diskussion kam die Frage der konkurrenzfähigen Bezahlung auf. Reiner Möhle erläuterte, dass das Handwerk inzwischen sehr gut bezahle und Gesellen und Meister deutlich mehr Geld verdienen würden, als es mit einigen akademischen Berufen möglich sei. Deutlich wurde an diesem Abend aber auch, dass die Bezahlung alleine nicht ausreichen würde, um mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Die stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Bärbel Löcken machte deutlich, dass die Betriebe sich verstärkt bei jungen Menschen engagieren müssten, um früh das Interesse an handwerklichen Tätigkeiten zu wecken. „Die Kooperationen mit Schulen und mit den einzelnen Kommunen könnten noch ausgeweitet werden.“
Auch CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Christian Fühner wies auf die Verantwortung des Handwerks hin: „Arbeiten Sie daran, dass die Handwerker selber erzählen, dass ihr Job Freude bereitet, dass er attraktiv ist und dass man davon sehr gut eine Familie ernähren kann.“ Fühner verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Berufsorientierung in den Schulen verbessert werden müsse. Das Niedersächsische Kultusministerium habe bereits erste Maßnahmen umgesetzt, so dass in Zukunft auch an Gymnasien und Gesamtschulen mehr Berufsorientierung vermittelt werden muss. Dies sei auch eine Chance für das Handwerk, sich um guten Nachwuchs zu bemühen.
Der CDU-Kreisvorstand sprach dem Handwerkspräsidenten zum Abschluss seine Unterstützung aus. Reiner Möhle betonte, dass es stets einen konstruktiven Austausch zwischen der Politik und dem Handwerk gebe und er diesen weiter fortsetzen und intensivieren wolle.