Geschäftsleute sollen das „Emsbüren-Gefühl“ nutzen
Bei der gut besuchten HHG-Mitgliederversammlung stellte der Referent für Tourismus, Handel, Stadt- und Regionalentwicklung der IHK die Frage in den Mittelpunkt: „Was hat der Wandel im Einzelhandel mit Emsbüren zu tun?“ Dabei musste es Hassenpflug im Wesentlichen bei Allgemeinplätzen belassen. Auf konkrete Fragen gab es keine Antworten. Grund dafür sei, dass die Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens nur Emsbürens Bürgermeister Bernhard Overberg vorliege. „Die Vorstellung obliegt dem Bürgermeister“, warb Hassenpflug um Verständnis.
Die HHG-Mitglieder hatten eigentlich eine Präsentation der in dem Gutachten beleuchteten Perspektiven für den Emsbürener Einzelhandel erwartet. Doch der Bürgermeister hatte nach Auskunft des HHG-Vorsitzenden Stefan Wolter eine Einladung zu der Mitgliederversammlung „wegen Verhinderung“ abgesagt.
„Juckepunkte“
So gab es auch mit Hinweis auf das Einzelhandelsgutachten keine Antworten auf die viel diskutierten „Juckepunkte“ wie beispielsweise das „Quartier an der Langen Straße“, eine Veräußerung und Bebauung des alten Sportplatzes im Hagen oder auch der Leerstand des ehemaligen V-Marktes am Marktplatz. In der Diskussion plädierten mehrere Besucher der Veranstaltung dafür, alle Kraft in die Weiterentwicklung des Ortskerns zu stecken und kein neues Einkaufszentrum auf der „grünen Wiese“ zu propagieren.
Seine Pläne im Falle der Wahl seiner Person hatte CDU-Bürgermeisterkandidat Klaus Hemme den Unternehmern erläutert. Er wolle den Ortskern stärken, meinte Hemme und wies auf entsprechende Vorschläge in den früheren Einzelhandelsgutachten hin. Zur Schuldensituation meinte der Bürgermeisterkandidat, dass Emsbüren in den vergangenen Jahren viel Geld investiert habe, beispielsweise ins Gewebegebiet am Autobahnkreuz. Nun müsse in Sachen Verkauf und Gewerbeansiedlung gearbeitet werden