Nachgefragt und zugehört
In der Reihe Nachgefragt und zugehört sprach Bürgermeister-Kandidat Klaus Hemme Anfang Dezember mit Vertreterinnen und Vertretern der in Emsbüren karitativ tätigen Vereine. „Es ist mir wichtig, dass wir bei allen großen Infrastrukturmaßnahmen und Betriebsansiedlungen nicht das Wichtigste vergessen, nämlich die Menschen - und ganz besonders nicht die Schwächsten“, erklärte Hemme.
Der Einladung gefolgt waren u.a. Maria Hülsing, Ute Leifker und Renate Erfurt vom Verein Seitenblicke - einem Netzwerk aller Vereine und Verbände der katholischen Kirchengemeinden. Ihr Anliegen ist es, einkommensschwache Familien und ältere Menschen direkt vor Ort zu stärken. Aktuell zu Weihnachten gibt es eine Wunschzettelaktion, bei der „gut gefüllte Taschen“ direkt an hilfsbedürftige Personen verteilt werden.
Helmut Janning und Kerstin Fischer von Sonnenkinder Weser-Ems e.V. erklärten im Gespräch mit Klaus Hemme: „Das Gute in Emsbüren ist, dass sich die Vereine gegenseitig unterstützen. Man stößt überall auf offene Ohren“. Seit ca. zehn Jahren organisiert der Verein einen Stand auf dem Emsbürener Weihnachtsmarkt. Mit dem Erlös werden kranke Kinder in Emsbüren und Umgebung unterstützt.
Einen großen Vorteil in der Kompaktheit Emsbürens sieht Angelika Kamphus von den Sternschnuppen: „So ist mehr ehrenamtliche Hilfsbereitschaft möglich als in größeren Städten.“ Zusammen mit 30 weiteren Personen kümmert sie sich um Menschen jeden Alters mit Handicap und organisiert unterschiedlichste gesellschaftliche Ereignisse wie z.B. Grill- oder Karnevalsveranstaltungen.
Seit 27 Jahren engagiert sich Ursula Gösse mit einigen anderen Frauen in der kircheneigenen Kleiderstube in Emsbüren. Die Kleiderstube ist ein Anlaufpunkt und Gesprächsort für viele Menschen, die durch das soziale Netz gefallen sind. Und zum kommenden Weihnachtsfest gibt es eine Päckchenaktion für die Bewohner des Flüchtlingswohnheimes.
Alle Beteiligten an der Gesprächsrunde waren sich darüber einig, dass der Dank der Hilfsbedürftigen für die gemeinnützige Arbeit eine große Anerkennung bedeute. Und es wurde thematisiert, wie viel Freude die ehrenamtliche Arbeit macht. Mit der Hilfs- und Spendenbereitschaft der Emsbürener Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen in den vergangenen Jahren zeigten sich alle sehr zufrieden und wünschten sich dies auch in Zukunft.
Klaus Hemme zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Hilfsaktionen, die vor Ort in Emsbüren durchgeführt werden. Er sicherte zu, dieses Engagement in seiner politischen Arbeit weiterhin voll zu unterstützen. Denn nicht zuletzt aus seiner täglichen Arbeit als Leiter des Fachbereiches Arbeit und Soziales in der Gemeinde Salzbergen weiß er, wie wichtig die ehrenamtliche Unterstützung als Ergänzung zur hauptamtlichen Hilfe ist.