"Drogeriemarkt an bestehende Märkte anbinden"
"In die Diskussion um die Standortwahl für einen künftigen Drogeriemarkt in Emsbüren kommt Bewegung", berichtete die Lingener Tagespost in ihrer Ausgabe vom Freitag, 7. Februar. Sie verweist darin auf die Berichterstattung im Infoblatt der CDU Emsbüren, "Durchblicker", und zitiert eine Stellungnahme von Bürgermeister Bernhard Overberg, der es als "gutes Signal (werte), dass die CDU sich (...) nunmehr auch einen Drogeriestandort östlich der L40 vorstellen könne". Dazu CDU-Bürgermeisterkandidat Klaus Hemme, der den Artikel im Durchblicker verfasst hat: "Ich habe Bewegung in die Standortfrage für einen Drogeriemarkt in Emsbüren gebracht, weil wir uns meiner Meinung nach in einer festgefahrenen Situation befinden. Emsbüren braucht einen Drogeriemarkt und es gibt einen ansiedlungswilligen Interessenten. Deshalb gilt es jetzt zu handeln - zeitnah und entschlossen."
Allerdings, so Hemme, lehnten er und die CDU nach wie vor die Ansiedlung eines kompletten Einkaufszentrums (mit u.a. Schuhgeschäft und Kinderbekleidungsangebot) auf dem Sportplatz Im Hagen ab. "Wir wollen die bestehende Einzelhandelsstruktur auf keinen Fall zerschlagen", so Hemme. Die ideale Lösung sei daher noch immer eine Ansiedlung im ehemaligen V-Markt mit einer Anbindung an den "K+K". Dies würde nach seiner Ansicht auch zur Belebung des Marktplatzes beitragen.
Sollte diese Ideallösung aber nicht zu realisieren sein, sollen alternative Standorte entweder direkt am Aldi-Markt oder in unmittelbarer Nähe des Lidl-Marktes in Betracht gezogen werden. „Das ist östlich der L40, aber nicht auf dem Sportplatzgelände", betont Hemme. "Stattdessen erscheint es mir sinnvoll, ein neues Angebot an bestehende Märkte anzubinden."
Das von Bürgermeister Bernhard Overberg weiterhin favorisierte Einkaufszentrum auf dem Sportplatzgelände dagegen gefährdet nach Einschätzung von Klaus Hemme zum einen bestehende Geschäfte im Ortskern. Hemme: "Zum anderen halte ich die Aufgabe eines vollfunktionsfähigen Flutlicht-Sportplatzes für die denkbar schlechteste Alternative. Schon heute benötigt Concordia Emsbüren einen weiteren Sportplatz, weil die vorhandenen Plätze für den Spielbetrieb nicht mehr ausreichen. Dementsprechend müssten für Concordia sogar zwei neue Sportplätze gebaut werden."
Darüber hinaus plädiert Klaus Hemme dafür, die Interessenvertretung der Gewerbetreibenden, den "Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe", kurz HHG Emsbüren, frühzeitig, also unmittelbar, in die Ansiedlungsüberlegungen einzubeziehen.