CDU Emsbüren setzt auf Sieg
Hemme sieht sich mit einer neuen Lage konfrontiert, nachdem das CDU-Mitglied Dieter Bünker überraschend als unabhängiger Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen hat. Wie berichtet, haben sich Bünker und führende CDU-Vertreter zwischenzeitlich darauf geeinigt, Bünkers CDU-Mitgliedschaft zunächst ruhen zu lassen. Bürgermeister Bernhard Overberg (parteilos) hat noch nicht bekannt gegeben, ob er wieder antritt.
Drente kritisierte die Kandidatur von Bünker zum jetzigen Zeitpunkt: „Seit zwei Jahren war bekannt, dass die CDU einen geeigneten Bürgermeisterkandidaten suchte. In dieser Zeit hat Herr Bünker nicht zu erkennen gegeben, dass er Interesse an diesem Amt hätte.“
Auch Klaus Hemme zeigte sich von dem Verhalten des 51-jährigen Leiters der Sparkasse in Emsbüren enttäuscht. „Ich hätte mich sehr gefreut, wenn mich auch Dieter Bünker unterstützt hätte. Nach meiner fast einstimmigen Nominierung durch die CDU-Mitglieder muss ich mich auf die geschlossene Unterstützung der Christdemokraten verlassen können.“
Hemme erfährt nach eigener Darstellung in der Bevölkerung viel Unterstützung für seine Kandidatur. „Ich werde mich als Bürgermeister dafür einsetzen, dass sich alle Ortsteile zum Wohl der ganzen Gemeinde gut entwickeln.“ Nach seinen Angaben haben bereits mehr als 500 Bürger Veranstaltungen mit ihm in den Ortsteilen besucht, in denen er erfahren hat, an welchen Stellen Probleme zu lösen sind. Es gelte, gemeinsam im Interesse der ganzen Gemeinde in einem sachlichen Dialog Gegensätze zu überwinden. „Ab Ende März werde ich auch Hausbesuche machen“, kündigte er eine nochmalige Verstärkung des Wahlkampfes an.
Als Bürgermeister wolle er sich unter anderem dafür einsetzen, dass Emsbüren endlich eine Bahnunterführung bekomme. Neben der bereits bestehenden „Task Force“ zu diesem Thema sei die Bildung eines Arbeitskreises mit den Entscheidungsträgern nötig. Silies verwies darauf, dass Hemme sowohl in der Gemeinde Emsbüren als auch in CDU-Kreisen hervorragend vernetzt sei.