Ein Landesparteitag mit vielen Ereignissen haben die zehn Delegierten des Lingener CDU-Kreisverbandes in der Stadthalle in Braunschweig erlebt. Neben den turnusgemäßen Wahlen zum Landesvorstand stand auch die Verabschiedung des Leitantrages „Niedersachsen muss stark bleiben“, der zentrale Thesen für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen beinhaltete, auf der Tagesordnung.
Der mit 90,14 % der Stimmen wiedergewählte CDU-Landesvorsitzende David McAllister MdEP hat auf dem Landesparteitag den CDU-Landesverband Hannover auf die Zukunft eingestimmt. „Wir wollen die CDU in Niedersachsen personell, inhaltlich und organisatorisch fit für die Zukunft machen“, betonte David McAllister. Dazu stimmten die Delegierten der Einrichtung eines neuen Parteipräsidiums zu, das den geschäftsführenden CDU-Landesvorstand erweitern soll. Weiterhin will man die Ergebnisse der CDU-Mitgliederbefragung für die künftige Arbeit berücksichtigen.
„Erstens soll die Nachwuchsförderung auf allen Ebenen der Partei ausgebaut werden. Zweitens sollen Regionalkonferenzen und neue Veranstaltungsformate mehr Möglichkeiten bieten, sich an Debatten zu wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. Drittens ist dieser Parteitag auch der Startschuss für ein neues Grundsatzprogramm, das die CDU in Niedersachsen bis 2016 erarbeiten wird. Damit schaffen wir die wesentlichen inhaltlichen Voraussetzungen, um bei der nächsten Landtagswahl 2017 erfolgreich zu sein. Wir werden zeigen, dass wir die besseren Ideen für Niedersachsen haben“, so David McAllister.
Der CDU-Kreisverband Lingen als sechstgrößter Kreisverband in Niedersachsen entsandte zehn Delegierte nach Braunschweig. Darunter befand sich auch CDU-Kreisvorsitzender Markus Silies, der auf dem Landesparteitag als einer der 15 Beisitzer in den neuen Landesvorstand gewählt wurde. „Ich freue mich, dass ich nun zukünftig den Kreisverband Lingen und das Emsland im neuen Landesvorstand vertreten darf“, so Silies. Verabschiedet aus dem CDU-Landesvorstand wurde der Lingener und ehemalige hiesige Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues als stellvertretender Landesvorsitzender, der auf eine erneute Kandidatur verzichtete.
Schließlich verabschiedeten die Delegierten einen Leitantrag mit Thesen zum Wirtschaftsstandort Niedersachsen. Die CDU in Niedersachsen setzt damit ein klares Bekenntnis zu einer aktiven Industrie-, Mittelstands- und Infrastrukturpolitik, um den Wirtschaftsstandort Niedersachsen dauerhaft zu sichern. Eine der zentralen Forderungen der niedersächsischen CDU ist auch die Einrichtung einer Steuerbremse. Darüber hinaus hält die Partei am Ziel fest, die leistungsfeindliche und ungerechte sogenannte kalte Steuerprogression zu beseitigen.