Von der Leyen zu Gast bei BvL in Emsbüren
Prominenter Besuch aus Berlin in der Firma Bernard van Lengerich (BvL) in Emsbüren: Bei einem der größten Arbeitgeber der Gemeinde machte sich Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Dienstagnachmittag ein Bild von dem traditionsreichen Familienunternehmen in den Sparten Landmaschinen-, Oberflächen- und Elektrotechnik.
CDU-Bundestagskandidat Albert Stegemann freute sich ebenso wie CDU-Kreisvorsitzender Heinz Rolfes (MdL) bei der Begrüßung darüber, dass von der Leyen den Weg nach Emsbüren angetreten habe. Anwesend waren ebenfalls namenhafte Vertreter der CDU Emsbüren – unter anderem der vom CDU-Gemeindeverbandsvorstand vorgeschlagene Bewerber als CDU-Kandidat für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr, Klaus Hemme.Sichtlich angetan war die Ministerin während des Rundgangs über einen Teil des insgesamt 8,5 Hektar großen Firmengeländes. Interessiert, aufmerksam und nachfragend ließ sie sich vom Geschäftsführer und Firmeninhaber Bernhard Sievering über die Produktpalette sowie die Produktions- und Montagestätten informieren. Besonderen Eindruck hinterließen bei von der Leyen die Erklärungen im Konstruktionsbüro durch eine junge technische Produktdesignerin – eine von insgesamt 300 Mitarbeitern in der Firmengruppe, die 2012 einen Jahresumsatz in Höhe von 45 Millionen Euro erwirtschaftete.
Breiten Raum in der anschließenden Diskussionsrunde nahm das Thema Ausbildung ein. Bei derzeit 42 Auszubildenden und einer beachtlichen Ausbildungsquote von 15 Prozent sorgte die Ankündigung, dass zum neuen Lehrjahr ab 01. August 17 Lehrlinge ihre Ausbildung bei BvL starten, für gute Stimmung bei der Arbeitsministerin. Auch wenn von Seiten des Unternehmens bedauert wurde, dass viele junge Leute nach erfolgreichem Ausbildungsende ein weiterführendes Studium anstreben und damit für die Firma nicht mehr zur Verfügung stehen, konnte die prominente Christdemokratin dem etwas Positives abgewinnen: „Gerade diese Durchlässigkeit unseres dualen Ausbildungssystems ist ein Erfolgsmodell, worum uns viele andere Länder beneiden. Und letztendlich profitieren auch die Unternehmen davon, wenn die qualifizierten Mitarbeiter dann wieder in den Betrieb zurückkehren.“
Lob zollte die Bundesministerin zudem den Aktivitäten der Ems-Achse, woran sich auch BvL beteilige. Deren Aktivitäten seien für andere Regionen in der Republik beispielhaft. Außerdem erklärte von der Leyen die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern auf der einen Seite sowie Betriebsräten und Gewerkschaften andererseits zu einem „hohen Gut“, wodurch Deutschland letztendlich so gut durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gekommen sei.
Zum Abschluss waren sich Ursula von der Leyen und Albert Stegemann einig, sich nach der Bundestagswahl am 22. September in Berlin wiedertreffen zu wollen, um dann gemeinsam die erfolgreiche Arbeit der derzeitigen Bundesregierung fortzusetzen. „Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ist in unserer Region kein Randthema sondern sozusagen ‚täglich Brot‘ im politischen Tagesgeschäft. Unsere Politik beweist, dass diese Themen bei uns in guten Händen sind“, unterstrich Stegemann angesichts niedriger Arbeitslosenzahlen und dankte der Bundesarbeitsministerin für ihren Besuch bei BvL in Emsbüren.