Am Vorabend des 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“, ist die Informationstafel am Zunftbaum an der Straße In der Maate in Emsbüren erneuert worden. An der bisherigen Tafel hatte der Zahn der Zeit genagt und die Informationen waren nicht mehr lesbar, erläuterte CDU-Vorsitzender Matthias Stein.
Die Übergabe im Namen der CDU erfolgte durch den Vorsitzenden Matthias Stein an Hermann Paus und Hermann Stein Gemeinsam mit dem Heimatverein Kirchspiel Emsbüren und dem Schmiedeteam am Heimathof hätten die Christdemokraten die Renovierung durchgeführt und die Kosten übernommen. Die alte Tafel wurde entfernt, durch eine Alu Tafel ersetzt und mit den traditionsreichen Zunftsymbolen wetterfest bedruckt. Mit der Aktion solle auf der einen Seite an die vielfältige Arbeitswelt in Emsbüren erinnert, zugleich aber auch das ehrenamtliche Engagement, insbesondere des Heimatvereins und des Schmiedeteams, hervorgehoben werden. Der Zunftbaum werde von vielen Gästen und Touristen immer wieder bestaunt, betonte Ortsbürgermeisterin Cäcilia Schwennen. Die Emsbürener Gästeführer würden auf ihren Touren durch die Gemeinde das Aushängeschild ausführlich vorstellen. Schwennen begrüßte die Aktion, zumal jetzt wieder jeder Interessierte die einzelnen Zunftsymbole erkennen und zuordnen könne. An dem neun Meter hohen und bis zu sechs Meter breiten Zunftbaum wird an die Handwerksberufe erinnert, die es in früheren Jahren in Emsbüren gab. Viele sind auch heute noch vorhanden, einige sind aber nicht mehr präsent. Von folgenden Berufen sind die Innungszeichen angebracht: Bürstenmacher, Bauhandwerk, Fleischer, Elektroinstallateur, Buchbinder, Dachdecker, Fotograf, Frisör, Glaser, Schneider, Installateur, Gold- und Silberschmied, Kfz-Handwerk, Konditor, Metallhandwerk, Maler, Mechaniker, Müller, Optiker- und Feinmechaniker, Tapezierer, Pflasterer und Straßenbauer, Schlosser, Schmied, Schornsteinfeger, Schuhmacher, Seiler und Reepschläger, Landmaschinenmechaniker, Tischler, Uhrmacher und Zimmerer. Der Zunftbaum wurde vor elf Jahren vom Schmiedeteam in der Schmiede des Heimatvereins Kirchspiel Emsbüren auf Initiative des Emsbürener Unternehmers Hermann Paus in Stahlbauweise konzipiert und am 30. April 2005 festlich eingeweiht und aufgestellt. Paus erinnerte jetzt an die Vorbereitung und an die Bauphase. Es sei eine Baugenehmigung mit einer entsprechenden Statik erforderlich gewesen. Die Zunftsymbole seien seinerzeit aus Stahlbelch gelasert und mit Spezialfarbe gestaltet worden. Dem ehrenamtlich engagierten Schmiedeteam gehörten seinerzeit neben Hermann Paus die verstorbenen Mitglieder Bernhard Borgel und Otto Blender, außerdem Hermann Beck und Hermann Stein an.