Auf der kürzlich stattgefundenen Kreisvorstandssitzung des CDU-Kreisverbandes Lingen wurde über die anstehende Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes beraten.
Der hiesige Landtagsabgeordnete und kommissarische CDU-Kreisvorsitzende Christian Fühner berichtete über die erste Beratung des Gesetzesentwurfs im Landtag und das weitere Verfahren. Mit dem Gesetzesentwurf soll die Einschulung in die 5. Klasse der Förderschule Lernen für das kommende Schuljahr wieder möglich sein. Zudem sieht das Gesetz vor, die Laufzeit der Förderschulen bis zum Schuljahr 2027/2028 zu verlängern. Fühner zeigte sich davon überzeugt, dass die Fortführung der Förderschule Lernen den Elternwillen stärkt und so das Kindeswohl im Fokus steht.
Der Vorsitzende des CDU-Samtgemeindeverbandes Freren, Reinhard Schröder sprach sich in der Diskussion dafür aus, dass die drei Förderschulen im Altkreis Lingen die Möglichkeit nutzen und eine Fortführung kurzfristig nach der Verabschiedung des Gesetzes beantragt werden sollte: „Die Schulen leisten tolle Arbeit und fördern individuell. Die Schulen sind ein wertvoller Baustein unserer Bildungslandschaft.“
Das sah auch der Vorsitzende der CDU Emsbüren, Matthias Stein so: „Inklusion mit Vernunft und Augenmaß sind bei uns im Emsland von hoher politischer Bedeutung, dies wollen wir gerne fortführen.“
Ein weiterer wichtiger Punkt der Gesetzesnovelle sei die Möglichkeit der flexibleren Einschulung, um dem individuellen Entwicklungsstand des Kindes mehr Rechnung zu tragen. Mit einem Einschulungskorridor vom 1. Juli bis zum 30. September haben die Eltern bald mehr Möglichkeit zu entscheiden, ob ihr Kind schon kurz vor oder kurz nach Vollendung des sechsten Lebensjahres in die Schule komme oder noch ein Jahr zu Hause beziehungsweise im Kindergarten bleibe, so Fühner.