CDU Gemeindeverband Emsbüren

CDU Emsbüren auf Kandidatensuche

Vorstand: Transparentes Verfahren für Bürgermeisterwahl

„Transparenz ist uns ganz wichtig“: Mit diesen Worten hat Matthias Stein, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbundes Emsbüren, das Verfahren zur Aufstellung eines Kandidaten oder einer Kandidatin der CDU für die Bürgermeisterwahl im September 2021 skizziert.
 Wie berichtet, wird Amtsinhaber Bernhard Overberg, der seit 2006 an der Spitze der Verwaltung in der Gemeinde steht, nicht mehr erneut kandidieren. In einer Erklärung hatte der 58-jährige Emsbürener Anfang Oktober darauf verwiesen, dass er sich nach reiflicher Überlegung und intensivem Austausch mit seiner Familie dazu entschlossen habe, 2021 nicht mehr anzutreten. „Loslassen können“

„Dieses Amt übe ich dann 15 Jahre mit großer Freude aus, aber man muss auch loslassen können und für Veränderungen offen sein“, meinte Overberg. Durch seine frühzeitige Bekanntgabe bleibe genügend Zeit, um geeignete Kandidaten zu finden. Sie sollten möglichst vielfältige Berufserfahrungen in der Kommunalverwaltung aufweisen und die Kommune weiter auf den eingeschlagenen Kurs halten.

Die künftige Amtszeit dauert fünf Jahre bis 2026. Im Gespräch mit der Redaktion verwiesen Stein und Wolfgang Paus, ebenfalls Mitglied im Vorstand, darauf, dass sie der Verzicht Overbergs auf eine erneute Kandidatur überrascht habe. Gleichwohl habe die CDU bereits vor dieser Entscheidung des Bürgermeisters Überlegungen angestellt habe, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. „Wir stellen die Mehrheitsfraktion mit einem breiten Zuspruch in der Gemeinde“, sagte Stein. Da sei es selbstverständlich und konsequent, mit einem eigenen Kandidaten aufzuwarten. Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2016 hatte die CDU im Ort 73,8 Prozent der Stimmen bekommen, nur 0,3 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2011.

Die Emsbürener CDU hat deshalb einen Fahrplan aufgestellt. Der Vorstand schrieb am 25. September die aktuell 250 Mitglieder der Partei in der Gemeinde an. Danach ist es möglich, bis zum 25. Oktober seine Bewerbung beim CDU-Gemeindeverband einzureichen. „Wir stellen als CDU einen Kandidaten bzw. eine Kandidatin auf“, machte Stein deutlich, dass die Parteimitgliedschaft in der Bewerbung dazugehört. Und was noch? „Bürgernähe und Verwaltungs- bzw. Managementerfahrung“, beschrieb der CDU-Vorsitzende das Anforderungsprofil. Auch Führungserfahrung sei wichtig. Der Bewerber oder die Bewerberin kann aus der Gemeinde kommen, muss es aber nach Auffassung des Vorstandes nicht. Er oder sie sollte im Falle der Wahl aber anschließend den Wohnsitz in Emsbüren wählen, sagte Paus.

Der Unternehmer sprach insgesamt von einem guten Einvernehmen zwischen Rat und Verwaltung der Gemeinde in der laufenden Wahlperiode. Gemeinsam sei viel erreicht worden in der Kommune. Dies gelte für die gewerbliche Entwicklung ebenso wie für andere Wohn- und Lebensbereiche in Emsbüren.

Für den 16. November hat der CDU-Gemeindeverband eine Mitgliederversammlung terminiert. Dort soll dann eine Abstimmung über den Kandidaten oder die Kandidatin erfolgen, mit dem/der die Partei in die Bürgermeisterwahl geht.